Teil VI - SCHUTZDIENST
1. ANGRIFF VON VORNE MIT STOCK
- Ohne Hindernis (I) 50 Punkte
- Mit Hindernis (II) 40 Punkte
- Mit Hindernis (III) 50 Punkte
Punktezusammensetzung |
Klasse |
I |
II |
III |
Start |
10 |
10 |
10 |
Angriff |
30 |
20 |
30 |
Ablassen und Zurückkommen |
10 |
10 |
10 |
Distanz |
30m |
40m |
50m |
Dauer |
10s |
Erlaubte Mittel:
- Sperren, Bedrängen, Bedrohen, Einschüchtern, Angriff auf den Hund (2 Schritte maximal), Ausweichen während des Angriffes, wenn Hund loslässt.
Unerlaubte Mittel:
- Ausweichen kurz bevor der Hund zufassen kann, Stockschläge, jegliche schmerzverursachende Handlungen des Helfer, in diesem Fall Platzverweis und Rapport über den Vorfall.
Hindernisse:
- Wassergraben aus Plastik, Wasserhöhe max. 20 cm
- Strohballen
- gestapelte oder in der Höhe fixierte Reifen
- an einem Gerüst fixierte Bänder
- Netz
Bis auf den Wassergraben dürfen alle Hindernisse nicht breiter als 80 cm sein. Die Reifen, Strohballen oder das Netz nicht höher als 80 cm. In der Länge sind 8 - 10 m erlaubt. Die Hindernisse müssen das Verhalten des Hundes vor dem Angriff deutlich erkennen lassen und dürfen den Hund weder verletzen noch ihm Schmerz zufügen. Der Helfer muss sich 3 m hinter und in der Mitte des Hindernisses aufhalten.
Abzüge: I + III
- Hund geht vor Signal des Richters und - 5 im "Allge -10 -10 meinen Verhalten"
- Hund geht ein 2. Mal vor Signal des Richters -50 -40
- Hund geht nach Signal des Richters -5 -5
- Dkdo zum Schicken des Hundes (nur 1 Hörzeichen -10 -10 erlaubt)
- jedes unkorrekte Verhalten vor oder während der -50 -40 Übung
- Hund beisst nicht sofort, pro Sekunde -3 -2
- schneller Griffwechsel, pro Mal -1 -1
- nicht sofortiges Ablassen, pro Sekunde (1 s Toleranz) -2 -2
- Nachbeissen nach Ablassen -2 -2
- Dkdo zum Abrufen (1 Hörzeichen erlaubt) -5 -5
- Abrufen, wenn Hund nicht am Beissen, nicht Beissen -5 -5 pro Sekunde plus
- kein Zurückkommen innerhalb 30 s -10 -10
- jedes unkorrekte Verhalten nach Ablassen -10 -10
- Hund geht nicht zum Angriff oder beisst nicht (Hund -50 -40 kann den "abgebrochenen Angriff" nicht ausführen und verliert diese Punkte, wenn schon ausgeführt)
- HF verlässt Startlinie während der Übung (seitliches -50 -40 Bewegen des HF für Sichtkontakt mit Hund erlaubt, für Hörzeichen zum Ablassen muss HF unbeweglich sein)
- HF benutzt Angriff während Prüfung als Training -50 -40
- Hund zögert vor dem Hindernis -5 -5
- Hund umgeht Hindernis (nicht bestraft beim Zurück -20 -20 kommen)
Bemerkung:
Der Helfer stellt beim Hörzeichen zum Ablassen sofort und absolut ein.
2. ANGRIFF MIT GEGENSTÄNDEN (III) 50 Punkte (II) 40 Punkte
Distanz:
- 30m
- Gleiche Bestimmungen wie bei dem "Angriff von vorne mit Stock".
Erlaubte Gegenstände:
- (nur dazu bestimmt, den Hund zu beeindrucken)-Zweige, Rassel-Tuch, Zeitung-Plastikfolie oder -sack, Plastikeimer leer oder voll-jegliche lärmverursachende Utensilien (jedoch unschädlich, harmlos)-etc.
Abzüge:
- Siehe "Angriff von vorne mit Stock"
3. ANGRIFF IN DER FLUCHT, GEBISSEN (II + III) 30 Punkte (I) 50 Punkte
Punktezusammensetzung |
Klasse |
I |
II |
III |
Start |
10 |
10 |
10 |
Angriff |
30 |
10 |
10 |
Ablassen und Zurückkommen |
10 |
10 |
10 |
Distanz |
30-40m |
30-40m |
30-40m |
Dauer |
10s |
Der Helfer flüchtet, ohne sich umzudrehen oder dem Hund auszuweichen. Er ist mit einem Revolver bewaffnet und schiesst 2 Mal während der Hund beisst. Er wehrt sich vehement aber ohne brutal zu sein, um das Beissverhalten auf die Probe zu stellen. Sobald das Hörzeichen zum Ablassen gegeben wurde, bleibt er sofort und total unbeweglich stehen.
Abzüge:
- siehe "Angriff von vorne mit Stock"
4. ANGRIFF IN DER FLUCHT – ABGEBROCHEN 30 Punkte
Punktezusammensetzung |
Klasse |
I |
II |
III |
Start |
10 |
10 |
10 |
Angriff |
20 |
20 |
20 |
Distanz |
30-40m |
30-40m |
30-40m |
Der Helfer muss sich wie bei dem "gebissenen" Angriff verhalten. Die Reihenfolge der beiden Angriffe in der Flucht wurde von jedem HF für seinen eigenen Hund ausgelost und ist nur dem Richter bekannt. Der zuständige Helfer für die Futterverweigerung schwingt, nach dem Start des Hundes, zum Angriff und auf Anordnung des Richters die rote Fahne, wenn es sich um einen abgebrochenen Angriff handelt und der Ringhelfer berührt sofort danach die Schulter des HF, damit er seinen Hund vorzeitig, ohne dass er beisst, abrufen kann. Er hebt die grüne Fahne, wenn es sich um einen gebissenen Angriff handelt. Nach dem Hörzeichen des HF für das Ablassen und Zurückkommen setzt der Helfer in gleicher Weise, ohne den Hund zu provozieren oder zu schiessen, seine Flucht fort.
Abzüge:
- Start (Abzüge gleich wie für die anderen Angriffe)
- Hund beisst -30
- Abrufen bei 3 m - kein Abz.
- für jeden zusätzlichen Meter -2
Die Punktezahl für den abgebrochenen Angriff errechnet sich aus 1/3 der Punkte, erzielt für die beiden anderen Angriffe plus die Punkte für den Start des Hundes (Rechnungsgrundlage: 30 + 30 = 60 Punkte).
1. Beispiel:
- erreichte Punktzahl 28 + 26 = 54 : 3 = 18 Start 10
28 Abrufdistanz = 5 m – 4 Punktzahl für den abgebrochenen Angriff 24
2. Beispiel:
- erreichte Punktzahl 30 + 30 = 60 : 3 = 20 Start nach Signal des Richters 5
25 Abrufdistanz = 2 m - 0 Punktezahl für den abgebrochenen Angriff 25
5. REVIEREN NACH DEM HELFER UND TRANSPORT 40 Punkte
Zusammensetzung der Punkte:
- Auffinden und Verbellen 10 Punkte
- Transport 30 Punkte
Anzahl Verstecke:
- 6 feste und 1 mobiles Versteck zur Verfügung des Richters
Zeit zum Auffinden u. Verbellen:
- 2 - 3 min. gemäss Entscheidung des Richters auf Grund der gegebenen Platzverhältnisse
Beschreibung der Übung:
Der HF verlässt mit seinem Hund und zusammen mit dem Ringhelfer den Platz. Sobald der Helfer sich versteckt hat, begibt sich der HF mit seinem Hund auf Signal des Richters wieder in den Ring (siehe "Allgemeine Bestimmungen", Aufstellen vor jeder Übung).
Wenn der Hund den Helfer innerhalb der festgesetzten Zeit nicht gefunden hat, wird die Übung abgebrochen. Wenn der Hund den Helfer findet, aber bis zum Ablauf der vorgegebenen Zeit nicht bellt, werden die Punkte für das "Auffinden und Verbellen" abgezogen, der HF geht aber auf Signal des Richters zum Versteck, um die Übung fortzusetzen.
Wenn der Hund vor Ablauf der Zeit in einem Kreis von 3 m zum HF geht, kann dieser ein 2. Hörzeichen für das "Auffinden" geben, das jedoch bestraft wird. Die Punkte für das "Auffinden und Verbellen" werden auch dann abgezogen, wenn der Hund den Helfer im Versteck beisst, ob er nun gebellt hat oder nicht. Bellt der Hund ohne gefunden zu haben, erfolgt Punktabzug.
Wichtig ist, dass sich ein Mitglied der Jury zur Beurteilung der Arbeit in der Nähe des Versteckes aufhält. Bewacht der Hund nicht, flieht der Helfer auf Anweisung des Richters, die dabei zurückgelegten Meter werden abgezogen. Bewacht der Hund, kommandiert der HF auf Signal des Richters den Helfer aus dem Versteck. Der Helfer muss die vom Richter vorgeschriebene Strecke, die für jeden Hund gleich ist, genauestens einhalten. Der Helfer geht normal und natürlich und bei jedem Hund gleich, ohne ihn zu provozieren.
Je nach Wachsamkeit und aufgrund des Verhaltens des Hundes, versucht er selbständig 3 Mal zu fliehen, unabhängig von einer eventuellen Flucht aus dem Versteck. Während den Fluchtversuchen kann er dem Hund ausweichen, um die grösstmögliche Distanz zum Hund zu erzielen. Er flieht so lange, bis das Hörzeichen des HF nach Signal des Richters erfolgt. Der Hund muss während mindestens 3 s gebissen haben. Die zurückgelegte Distanz nach Anbiss des Hundes wird nicht bewertet.
Lässt der Hund jedoch vor dem Hörzeichen des HF ab, setzt der Helfer seine Flucht fort. Erst auf Zeichen des Richters und nach dem Ablassen, darf der Helfer weitergehen. Während dem ganzen Transport hält sich der HF in einem Abstand von 3 m hinter oder neben dem Hund, nicht jedoch vor ihm. Das Ende der Übung wird durch den Richter mittels mehrerer Hupzeichen angezeigt.
Der HF gibt sodann das Hörzeichen "Halt" und der Helfer bleibt stehen. Er nimmt seinen Hund "bei Fuss" und hält sich dem Ringhelfer zur Verfügung. Bei den Fluchtversuchen wird kein Spielraum für die Fluchtmeter angerechnet.
Abzüge bezügl. Revieren und Transport:
- (Siehe "Allgemeine Bestimmungen" betreffend Grundstellung)
- zusätzl. Kdo für Schicken (1) -10
- Hund geht trotz 2. Kdo nicht -40
- Hund findet nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit -40
- Hund verbellt nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit -10
- Hund beisst im Versteck -5
- Hund bewacht nicht im Versteck pro erzielten Meter Flucht -1
- Nachbeissen während Transport oder nach Ablassen, pro Mal -2
- Zusätzl. Kdo für Ablassen, pro Kdo -2
- Hund lässt Helfer fliehen, pro Meter -1
- HF hält Distanz von 3 m zum Helfer nicht ein -10
- HF behindert Helfer bei Fluchtversuchen -30
6. FÜHRERVERTEIDIGUNG 30 Punkte
(Siehe "Allgemeine Bestimmungen" für Grundstellung)
Dauer der Führerverteidigung:
Die Übung wird von 5 Prinzipien bestimmt:
- Es gibt immer eine einleitende Begegnung zwischen Helfer und HF mit oder ohne Konversation.
- Der Schwierigkeitsgrad für den Hund ist den einzelnen Klassen (I, II, III) anzupassen.
- In jeder Klasse muss die Aggression des Helfer klar und eindeutig mit 2 Händen erfolgen.
- Der Helfer und HF bleiben während 2 s stehen.
- Der Hund darf nur bei Angriff auf seinen HF reagieren.
Der Helfer muss den HF beim Angriff während des Angriffs 2 s festhalten. In dieser Zeit muss der Hund beissen.
Einige Beispiele:
- Einfache Konversation bei Begegnung zwischen Helfer und HF, beendet durch einen Angriff auf den HF.
- Nach Konversation entfernt sich der Helfer und kommt zurück, um ohne Umschweife den HF anzugreifen.
- Gleich wie oben, der Helfer versucht jedoch, mit List die Aufmerksamkeit des Hundes zu beeinflussen.
- Der Helfer greift eine Drittperson an, um den Hund zu einer Abwehrhandlung zu provozieren.
- Drittpersonen streiten sich, um die Selbstbeherrschung des Hundes zu testen.
- Der Helfer greift den HF nah und in einer normalen, realitätsbezogenen Situation an. etc.
Das Kdo zum Ablassen erfolgt auf Signal des Richters. Der Hund muss den Helfer während 5 s bewachen. Am Ende der Übung gibt der Richter das Zeichen zum Abrufen des Hundes.
Bemerkung:
Während der Führerverteidigung, für das Ablassen und bis der Hund "bei Fuss" ist, bleibt der HF auf 3 m Distanz zum Helfer.
Abzüge:
- HF interveniert stimmlich nach Hörzeichen zum Beginn der Übung -30
- Hund greift vor oder während der Begegnung/Konversation an -30
- Hund beisst nach der Begegnung und vor Aggression, pro Meter -2
- Hund entfernt sich vom HF ohne zu beissen, egal in welcher Phase (1 m Spielraum), pro Meter -1
- Hund entfernt sich mehr als 10 m vom HF -30
- Hund greift Drittperson an -30
- Hund greift nicht innerhalb 2 s an -30
- HF unterstützt seinen Hund oder ist näher als 3 m bei ihm während des Angriffes oder für das Hörzeichen zum Ablassen -30
- Nachbeissen nach Ablassen, pro Mal -2
- Hund nicht "bei Fuss" innerhalb 10 s nach Hörzeichen -5
- Hund bewacht nicht während 5 s -5
7. BEWACHEN EINES GEGENSTANDES 30 Punkte
Der Richter kann 1 oder 2 Helfer gleichzeitig in Anspruch nehmen, jedoch muss sich der 2. Helfer auf mindestens 10 m Distanz halten, wenn der andere aktiv ist.
3 Wegnahmeversuche sind obligatorisch. Die Abzüge sind kumulativ und identisch für die 3 Versuche, je nach Fehler. Falls es dem Helfer gelingt, den Gegenstand zu nehmen, egal ob beim 1., 2. oder 3. Versuch, gilt die Übung als "nicht bestanden" (- 30 Punkte).
Der Gegenstand befindet sich in der Mitte eines Kreises von 2 m Durchmesser. Drumherum ein 2. Kreis mit 5 m Durchmesser. Der Helfer dringt in den äusseren Kreis ein und versucht, den Gegenstand, ohne den Hund anzugreifen oder wegzuziehen, zu nehmen.
Lässt der Hund den Helfer in den 2-m-Bereich, ist es ihm erlaubt, jede Art von List, Bedrohung oder Verleitungsversuch anzuwenden, um den Hund zu beeindrucken. Der Wegnahmeversuch muss innerhalb von 30 s erfolgen.
Für einen der 3 Versuche (gleich für alle Teilnehmer) kann sich der Helfer, im Einverständnis mit dem Richter, bestimmter Gegenstände bedienen, um den Hund abzulenken. Er darf aber niemals den Hund damit abwehren, wenn er zubeissen will. Wenn der Hund beisst, egal in welcher Situation, ohne dass der Helfer vorher den Gegenstand berührt oder weggenommen hat, muss er 2 s warten, bevor er sich rückwärts entfernt oder den Hund mit sich zieht, wenn dieser nicht ablässt. Beisst der Hund zu, nachdem der Helfer den Gegenstand genommen hat, muss er diesen sofort und unmittelbar bei sich abstellen und wie oben beschrieben weitermachen.
Beisst der Hund in den Gegenstand oder blockiert ihn mit seinen Pfoten, ohne den Helfer zu beissen, und dieser berührt den Gegenstand, muss er ihn aus dem 2 m Kreis ziehen, damit der Richter die Übung aufgrund nicht auszureichenden Bewachens des Gegenstandes abbrechen kann.
Massgebend für die Distanz zum Gegenstand im Moment, wo der Hund zubeisst, ist der Standort des Helfer. Lässt sich der Hund vom Helfer wegziehen, errechnet sich die Distanz ab dem Standort des Hundes (mit den Pfoten ausserhalb einer der Kreise). Wenn der Richter befindet, dass das Bewachen trotz erfolgreicher Absolvierung, nicht perfekt ausgeführt wurde, hat er das Recht, dies im "Allgemeinen Verhalten" in Abzug zu bringen.
Abzüge:
- Hund beisst innerhalb des 2-m-Kreises, ohne dass der Helfer den Gegenstand berührt hat - kein Abz.
- Hund beisst innerhalb des 2-m-Kreises und lässt sich bis zu dessen Rand ziehen, pro Meter - kein Abz.
- Hund beisst innerhalb des 2-m-Kreises und lässt sich darüber hinaus ziehen, pro Meter -1
- Hund beisst und lässt sich zum 5-m-Kreis ziehen -15
- Hund lässt sich über den 5-m-Kreis ziehen und lässt innerhalb 10 s nicht ab -30
- Hund lässt sich Gegenstand nehmen und beisst innerhalb der angegebenen Kreise, pro Meter -1
- Hund lässt sich Gegenstand nehmen und Helfer geht damit über den 5-m-Kreis -30
- Hund beisst innerhalb 2 – 5m -5
- Hund beisst ausserhalb des 5-m-Kreises (Übung abgebrochen)-30
VII - PUNKTETABELLE NACH KLASSE
Um eine Abstufung und progressive Schwierigkeitsgrade zu erhalten, ist das Programm in 3 Klassen eingeteilt:
200 Punkte in Klasse I, 300 Punkte in Klasse II, 400 Punkte in Klasse III. Die untenstehende Tabelle zeigt die Punktzahl pro Übung und Klasse sowie deren Total.
ÜBUNGEN |
M-R1 |
M-R2 |
M-R3 |
UNTERORDNUNG (max. 85 Punkte im Mondioring 3) |
Freifolge |
6 |
6 |
6 |
1 Min. Abwesenheit des Hundeführers/in mit Ablenkung |
10 |
10 |
10 |
Futterverweigerung |
5 |
10 |
10 |
Apportieren eines Gegenstandes vom Richter gewählt |
12 |
12 |
12 |
Voraussenden |
12 |
12 |
12 |
Positionen (Sitz, Platz, Steh, Anfangsposition ausgelost) |
10 |
20 |
20 |
Apportieren eines kleines Holzes (Geruchidentifikation) |
- |
15 |
15 |
SPRÜNGE (max. 55 Punkte im Mondioring 3) |
Palisade / Steilwand (max. 2.30 m) |
- |
15 |
15 |
Hochsprung / Hürde (max. 1.20 m) |
15 |
20 |
20 |
Weitsprung (max. 4.0 m ) |
- |
- |
20 |
SCHUTZDIENST (max. 260 Punkte im Mondioring 3) |
Angriff von vorne mit Stock (+ Hindernis im Ring 2 + 3) |
50 |
40 |
50 |
Angriff in der Flucht gebissen (mit Revolver) |
50 |
30 |
30 |
Angriff von vorne mit Gegenständen |
- |
40 |
50 |
Angriff in der Flucht abgebrochen |
- |
- |
30 |
Reverien nach dem Figuranten und Transport |
- |
40 |
40 |
Führerverteidigung |
30 |
30 |
30 |
Bewachen eines vom Richter gewählten Gegenstandes |
- |
- |
30 |
TOTAL |
200 |
300 |
400 |
VIII - ABKÜRZUNGEN
- Dkdo = Doppel Kommando
- HF = Hundeführer
- Kdo = Kommando
- Kl. = Klasse
- LH = Leistungsheft
- LO = Landesorganisation
- m = Meter
- min. = Minute
- P = Punkt(e)
- PO = Prüfungsordnung
- s = Sekunde
IX - SKIZZEN DER SPRÜNGE
SPRUNGSKIZZEN |
Weitsprung-Skizze
 |
Weitsprung-Skizze-Detail
 |
Palisade-Skizze
 |
Hochsprung-Skizze
 |
X - SCHLUSSBESTIMMUNGEN
Diese Internationale Prüfungsordnung MONDIORING (IPO-MR) wurde in deutscher und französischer Sprache von der Kommission beraten und ausgearbeitet und an der Sitzung vom 5. September 1994 in Varese/Italien verabschiedet. Ausschliesslich die zuständige Landesorganisation ist ermächtigt, die Zustimmung zur Austragung solcher Veranstaltungen auf ihrem Gebiet zu erteilen. Bei Übersetzungen in andere Sprachen ist in Zweifelsfällen der französische Text massgebend. FCI-Gebrauchshundekommission Der Präsident: Hans Nievergelt, 5. September 1994 in Varese/Italien Die vorliegende IPO-MR wurde durch die FCI genehmigt und tritt mit dem 1. Januar 1995 in Kraft.
Dezember 1994 Der Präsident: Hans W. Müller
XI - ERGÄNZUNGEN UND ERWEITERUNGEN
Es sind bis 1998 zwei mal Erweiterungen an der Mondioring PO vorgenommen worden. Sie wurden im offiziellen Schweizer SKG Hundeorgan - HUNDE 1/1998 - veröffentlicht. Die Mondioring PO ist mit den Erweiterungen bei Frau Marianne Momo, Präsidentin des Schweizerischen Mondioring Clubs und Sekretärin der internationalen Mondioring-Vereinigung erhältlich:
Marianne MomoFerme JotterandCH 1642 SORENSTel. 026 / 915 26 07Fax 026 / 915 26 33E-Mail: momo_sorens@mail.swissonline.ch
Anweisungen zur Anwendung der Mondioring-Prüfungsordnung
Diese Präzisierungen wurden anlässlich der Versammlung besprochen, welche während der Weltmeisterschaft 1996 in Corgémont (CH) unter Anwesenheit von Vertretern aller beteiligten Länder stattfand. Diese Korrekturen ermöglichen den Richtern eine bessere Anwendung der PO und andererseits den Hundeführern eine klare Auslegung. Diese Korrekturen werden nach Genehmigung der FCI in einer neuen PO-Ausgabe integriert.
Ein Hund aus einer anderen Ring - Disziplin kann im Mondioring in der Klasse einsteigen, welche er in seinem Land praktiziert.
Hunde welche an den nationalen Ausscheidungen ihres Landes in der höchsten Klasse teilnehmen, müssen direkt in der Mondioringklasse III einsteigen.
Um den Bestimmungen des FCI gerecht zu werden müssen die an Mondioring-Prüfungen teilnehmenden Rüden zwei offensichtlich normale, sich im Hodensack befindliche Hoden haben
Richtzeit für einen einzelnen Richter: 9 Stunden am Tag.
Verhalten der Schutzdiensthelfer:
Es ist den Schutzdiensthelfern ausdrücklich untersagt, mit den Hunden zu reden oder ihnen mit der Stimme anweisende Befehle (Geste erlaubt) zu erteilen. Bei der Verwendung einer Flüssigkeit darf nur Wasser benützt werden.
Voraussenden:
Der Abzug von 12 Punkten für ein zusätzliches Kommando zum Kehren wird durch einen Abzug von 2 Punkten für ein einmalig erlaubtes Doppelkommando ersetzt.
Abwesenheit des Führers:
In der Klasse III kann der Ablenkungsversuch in mindestens 5 Meter, in den Klassen I und II mindestens 10 Meter Entfernung zum Hund stattfinden.
Weitsprung:
Der Prüfungsteilnehmer hat in der Klasse II die freie Wahl zweier Sprünge, wobei beim Weitsprung 15 Punkten vergeben werden
Winkelmass vor den Sprüngen:
Diese müssen auf dem Boden klar vor dem jeweiligen Hindernis markiert sein, und zwar am Anfang des Weitsprungs, vor der Steilwand und vor den Pfosten der Hürde.
Angriff mit Hindernis:
Überspringt das Hindernis nicht beim Angriff in der Klasse II : Abzug -10 Punkte. Überspringt das Hindernis nicht beim Angriff in der Klasse III : Abzug -15 Punkte. Beim Angriff mit Hindernis darf den Stock durch einen Gegenstand ersetzt werden.
Revieren nach dem Helfer und Transport:
Seite 23, Beschreibung der Übung, Absatz 5 streichen : die Punkte für das Auffinden und Verbellen werden auch dann abzogen, wenn der Hund den Helfer im Versteck beisst, ob er nun gebellt hat oder nicht . Ein Abzug von -5 Punkten erfolgt gemäss Tabelle Abzüge bezüglich Revieren und Transport auf Seite 23/24.
Angriff in der Flucht abgebrochen:
Ein zusätzliches Kommando für das Abrufen ist bei einer maximalen Distanz von 5 Meter zum Hundeführer erlaubt und wird mit einem Abzug von -5 Punkten bestraft.
Bewachen eines Gegenstandes:
In der Tabelle Abzüge auf Seite 26 : Hund lässt sich Gegenstand nehmen und Helfer geht damit weiter als 5 Meter -30 Punkten ersetzen durch Hund lässt sich Gegenstand nehmen und Helfer geht damit weiter als 10 Meter 30 Punkten.
Sorens, den 20. Dezember 1996
Anweisungen zur Anwendung der Mondioring-Prüfungsordnung
Diese Präzisierungen wurden anlässlich der Versammlung besprochen, welche während der Weltmeisterschaft 1997 in Malaga (Spanien) unter Anwesenheit von Vertretern aller beteiligten Länder stattfand. Diese Korrekturen ermöglichen den Richtern eine bessere Anwendung der PO und andererseits den Hundeführern eine klare Auslegung. Diese Korrekturen werden nach Genehmigung der FCI in einer neuen PO-Ausgabe integriert.
Um am Mondioring-Prüfungen teilzunehmen muss ein Hund mindestens 12 Monate alt sein.
Bei Punktegleichheit geben die nachfolgenden Kriterien den Ausschlag:
- höhere Punktzahl der Schutzdienst-Übungen
- höhere Punktzahl der Unterordnungs-Übungen
- höhere Punktzahl der Sprung-Übungen
Um an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen, muss ein Hundeführer seinen Wohnsitz in demjenigen Land haben, welches er vertritt.
Sprünge in der Kategorie II:
Der Hochsprung (20 Punkte) ist obligatorisch; beim zweiten Sprung kann jedoch gewählt werden zwischen Steilwand (2.10 M =15 Punkte) und Weitsprung (3.50 M =15 Punkte).
Angriff von vorne mit Gegenstand:
Der für diesen Angriff ausgewählten Gegenstand darf den Hund während der Beissphase nie vollkommen verdecken.
Transport nach dem Revieren:
Am Schluss des Transportes findet eine Bewachphase statt. Abzüge sind gemäss diejenigen der Führerverteidigung vorzunehmen.
Führerverteidigung:
Beim 3. Punkt der Abzüge: "Hund beisst nach der Begegnung und vor dem Angriff auf den Hundeführer" –2 Punkte pro Meter, sind die Punkte folgendermassen zu berechnen: -2 Punkte pro Meter bis zum Punkt, wo der Angriff hätte stattfinden sollen.
Beim Hochsprung:
Der Hund hat 3 Versuche insgesamt für den Hin- oder (nicht und) Rücksprung.
Auslosen der Übungen:
Sollte kein Konkurrent anwesend sein, um die Auslosung durchzuführen, so kann der Richter das Programm frei nach seinem Gutdünken zusammenstellen.
Revieren und Verbellen:
Am Boden soll eine bogenförmige Markierung vor dem Versteck gezeichnet werden, um das aufmerksame Bewachen des Hundes beurteilen zu können. Der Richter kann den Schutzdiensthelfer nur zur Flucht anweisen, wenn der Hund sich ausserhalb dieses am Boden gezeichneten Bogens befindet.
Solange der Hund die Anwesenheit des Schutzdiensthelfer nicht durch Verbellen anzeigt, kann der Richter den Schutzdiensthelfer nicht anweisen, das Versteck zu verlassen, auch wenn der Hund sich vor den Helfer stellt und danach sein Revieren fortsetzt. Dem Hund wird die gemäss PO bestimmte Dauer für das Revieren gewährt.
Sorens, den 29. Oktober 1997